Thursday, July 3, 2008

Sprittig im Kopf

Die unnötig hohen Benzinpreise hier in unserem Lande der für Ölfirmen unbegrenzten Möglichkeiten (USA) haben offenbar mehrere Gründe. Einerseits verdienen sich die Unternehmen unter massiver Mithilfe der US-Regierung eine goldene Nase, andererseits soll die Verzweiflung und der schiere Terror, den die Regierung die Ölfirmen tatenlos auf die unschuldigen US-Bürger ausüben lässt, nun endlich dafür sorgen, dass auch die Naturschutzgebiete mit Öl verseucht werden dürfen.

Nachdem die Situation so ist, dass sogar in Los Angeles der Verkehr massiv zurückgegangen ist - man kann auf den Freeways nun fast fahren anstatt nur zu parken - scheint das Volk mürbe für die Offensive. Täglich erhalte ich Email, dass wir nun die Schätze Alaskas plündern sollten, mein komfortables Leben wäre doch wichtiger, als das Überleben von Spezies, die eh keine brauche, und die man ohnehin nicht sehe. Stimmt, ich sehe selten Eisbären. Trotzdem habe ich noch genug Mitleid und Verstand um sie nicht ertrinken lassen zu wollen. Die Republikaner hier in den USA haben damit kein Problem. Wenn es nicht direkt an ihren eigenen Kragen geht, gibt es kein Mitleid. Von Verstand gar nicht erst zu reden.

Den tropischen Regenwald, der für unseren Profit und Komfort abgeholzt wird, sehe ich auch nicht oft, und viele andere Menschen auch nicht. Aber den Sauerstoff den wir zum Atmen brauchen stammt hauptsächlich von dort. Die Natur ist ein sehr fein abgestimmtes System. Und dass die Republikaner die Zusammenhänge nicht verstehen, ist nicht anders zu erwarten.

Der hausgemachte Ölpreis-Schwachsinn soll die Naturschutzgebiete den Ölfirmen und anderen Unternehmen ausliefern, die nichts anders wollen, als sie zu zerstören. Die Ölpreise sind ein zweiter Anschlag auf die USA. Wie der erste am 11. September 2001, hausgemacht in den USA und ausschließlich im Interesse und für den Profit der Unternehmen, die an Bush´s und Cheney´s Fäden ziehen.

Gott schütze Amerika