Tuesday, September 2, 2008

Barack Obama - Hoffnungsträger für Amerika

"Wenn Obama in Berlin spricht, jubeln mehr als 100.000 Menschen, wenn Bush kommt, protestieren Zehntausende". So kommentierte eine Moderatorin im US-Fernsehen die Rede des ersten schwarzen Präsidentschaftskandidaten der USA Barack Obama an der Siegessäule in der deutschen Bundeshauptstadt am 24. Juli 2008. Die ,Welt Online" titelte: ,Berlin machte Barack fast zum Präsidenten" und schrieb, dass er vor 215.000 Menschen an der Siegessäule ,Berlin eroberte", fünf Millionen Deutsche sahen am Fernseher zu. Und weiter: ,Da mag die Zeitung New York Times finden, Barack Obama sei in Berlin in Sachfragen vage geblieben: Die Mehrheit der Deutschen (62 Prozent laut einer Bild am Sonntag-Umfrage) sieht das ganz anders. Sie stuften die Ansprache Obamas als große Rede ein." Wer sich selbst ein Bild machen möchte, findet am Ende dieser Zeilen eine Abschrift der Rede.

Selbst Republikaner geben zu, dass Obama eine wesentlich bessere Figur macht als der derzeitige Amtsinhaber. Und auch Europa kann wieder hoffen, da Obama lautstark dafür plädiert, das Verhältnis der USA mit den Alliierten wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Auch bevorzugt Obama Verhandlungen statt völlig unnötiger bewaffneter Überfälle und Besetzung von ölproduzierenden Ländern.

Dass Deutschland die Amerikaner hasst, wie es einige Republikaner behaupten, ist nicht wahr. Wie selbst die amerikanischen Medien mittlerweile festgestellt haben, hasst Deutschland Bush und seine Handlanger und ist sehr wohl in der Lage, zwischen der amerikanischen Bevölkerung und einer gewissenlosen Regierung zu unterscheiden.

Obama wird als der neue Kennedy gefeiert und folgt man seinen Reden, wird einem schnell klar warum. ,Bei dieser Wahl ging es nie um mich" erklärte Obama in seiner Rede am 28. August 2008 vor mehr als 80.000 Menschen im Stadion von Denver, Colorado, ,es ging immer um Euch!" Der 47-Jährige rief zu einem grundlegenden politischen Wechsel auf.

Er zeigte auch Verständnis für die von wirtschaftlichen Problemen geplagten US-Bürger und setzte sich damit vom republikanischen Kandidaten John McCain ab, der in einem Interview nicht einmal wusste wie viele Häuser er besitzt (sieben). McCain ging auch öffentlich davon aus, dass Reichtum für den Durchschnittsamerikaner bei fünf Millionen Dollar beginnt (McCain verließ seine erste Frau für seine 100 Millionen Dollar schwere Cindy) und zeigte sich damit der amerikanischen Wirklichkeit völlig entrückt.

Im Gegensatz zu John McCain, der den reichsten zwei Prozent der Amerikaner weitere Steuererleichterungen geben will ­und darüber hinaus die Ölmultis mit weiteren vier Milliarden Dollar beschenken möchte, garantierte Barack Obama 95 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Steuererleichterungen" und die Förderung alternativer Energien statt Ölsubventionen. Obama will Jobs wieder von Übersee zurück in die USA bringen und er erklärte sogar, wie er das alles bezahlen will: Mit der sinnvollen Verlagerung von Subventionen.

Ach ja - und er bringt Hoffnung nach Amerika zurück.

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